19.04.2017, Mittwoch

Allmählich wird das Wetter besser hier auf Malta. Die Kakteen blühen weiter auf und tragen immer größere Früchte. Zudem ist der Himmel oft klar und, wenn man mag, kann man die Sternbilder abends ablesen.

Ich fühle mich langsam wohler und denke, ich habe mich mittlerweile an alles gewöhnt. Der Verkehr ist zwar nach wie vor nicht besonders, aber man kommt dennoch sicher von A nach B und die Busfahrer können auch sehr nett sein. Auch, wenn andere gern mal die Bushaltestelle "übersehen", zumal man den Stopp-Knopf betätigte. Ich denke, es ist hier üblig, dass man sich beim Aussteigen beim Fahrer bedankt. Das machen sehr viele und ich mittlerweile auch, wenn ich vorn aussteige.

Auf Arbeit kann ich nun mehr mitwirken und auch anspruchsvollere Aufgaben erledigen. Korrespondenz mit Bewerbern fällt mir leichter, auch wenn oft ein Übersetzer herhalten muss. :) Mir macht es Spaß in dem kleinen Team von vier Leuten zu sein, da diese auch auch mich eingehen können und ab und an Mal Zeit finden mir Neues beizubringen oder zu zeigen. Auch bin ich froh, dass noch jemand von unserer Schule mit mir das Praktikum hier absolviert, da ich mich bei Problemen auf Deutsch bei ihr erkunden kann. Das geschieht aber eher selten, da das Team sehr verständlich alles erklärt und ich meist allem folgen kann.

Am Wochenende war ich wieder unterwegs, da ich in der Woche gern einfach nur zu Hause bin, wenn ich müde von der Arbeit komme. Wir waren am Samstag zu zweit am Gjahn Tuffieh Bay und dort habe ich mir den ersten Malta-Sonnenbrand geholt. Juhuu! Hinterher hatten wir uns einen Filmeabend bei ihr zu Hause gemacht. Sonntag habe ich dann gar nichts getan und Montag musste ich leider wieder zur Arbeit. Kein Feiertag hier am Ostermontag ...


14.04.2017, Freitag

Am Donnerstagnachmittag schloss ich mit der 3. Arbeitswoche ab. Ich habe wieder einiges dazugelernt, z. B. wie man auf bestimmte Mails antwortet, oder auch den Hauptprozess dieser Sprachschule Schritt für Schritt miterlebt. Nun fühle ich mich auch nützlicher als in den ersten beiden Wochen. Es ist leichter, wenn man die Hintergründe und auch die Wichtigkeit der einzelnen Aufgaben erkennt.

Heute haben wir Good Friday, ein Feiertag wie bei uns in Deutschland der "Karfreitag". Ich blieb den ganzen Tag zu Hause, musste mich vom Alltagsstress erholen.

"Lisa, was redest du da? - Du bist auf Malta, ist doch Urlaub pur!" - Jein. Malta ist schön, das stimmt, aber es ist dennoch alles eine Umstellung. Das Englischsprechen ist wohl die bisher größte für mich, aber auch die Luftfeuchtigkeit und das trügerische Wetter macht müde und belastet natürlich auch. So fühlen sich 18°C gern mal wie 22°C an und die Sonne verschärft das.

"Freue dich doch, dass es so sonnig ist!" Das mache ich, nur muss sich der Körper erstmal daran gewöhnen...

Gut, ich habe Malta ausgewählt, weil ich die Sonne und auch das Meer liebe, aber auch, weil mich die teilweise sehr alten Bauten hier reizen. Es hat alles seinen Charm und bisher wurde ich nicht enttäuscht von diesem Land, na gut.... bis auf den Malta Public Transport. :)

Das war es für heute für mich, ich hau' gehe zurück ins Bett.

09.04.2017, Sonntag

Gerade ist es 10:50 Uhr und die Sonne scheint. Wir haben jedoch - seit Tagen - nur um die 19 Grad. Dennoch fühlt es sich oft viel wärmer an und somit ist es doch recht angenehm hier. Ich hatte leider die ganze Woche keine Motivation zu schreiben, aber nun konnte ich mich dau aufraffen. :)

Die 2. Arbeitswoche war für mich nicht leichter, als die erste. Ich fühlte mich noch nicht sicher genug in der englischen Sprache, also buchte ich einen Kurs für 4 Wochen, um mir Mut "anzutrainieren". Ich habe bereits eine Woche den Kurs besucht und empfinde schon einen kleinen Fortschritt. Es hilft mir sehr! Um einen Ausgleich zum Alltag zu schaffen, meldete ich mich im Fitnesscenter an, wo ich auch regelmäßig hingehe. Meine Woche war also eher langweilig, jedoch für mich erfolgreich.

Nun gehen wir nachher mit der Gastfamilie nach St. Julian's und schauen uns im Kino >>Beauty and the Beast<< an. Ich freue mich drauf und hoffe, dass ich den Film verstehen werde (da er auf Englisch ist und meine Listening-Skills nicht die besten sind, haha).

02.04.2017, Sonntag

Ich bin nun mittlerweile schon eine Woche hier, wie die Zeit vergeht! Freitag nach der Arbeit spazierte ich zuerst nach Hause und dann ging ich mit der kleinen Faye "shoppen". Sie wollte mir unbedingt die PAMA Shopping Mall zeigen. Es gibt dort viele Läden, die ich gar nicht kannte. Also ging ich mit zwei Hosen, einer Sonnenbrille und einem Regenschirm nach Hause ... dachte ich. Nein, die Kleine wollte noch zu McDonalds, um dort ihr "Lieblingseis" zu kaufen. Also sind wir 35 Minuten quer durch Naxxar gelaufen, um ihr das Eis zu holen.

Am frühen Abend kamen wir dann zu Hause an, endlich! Nun konnte ich mich fertigmachen, um später noch mit zwei anderen Deutschen ins Funky Monkey zu gehen. Es war eine geniale Nacht mit viel Getanze, lauter Musik, aber auch mit vielen liebenswerten Menschen aus der ganzen Welt. :)

Samstag stand dann ausruhen auf dem Plan, damit ich am Sonntag fit zu den Eltern von meiner Gastmutter fahren konnte. Hier haben Joanna und ich die Kinder für ein paar Stunden gelassen und sind von Sliema entlang des St. Julian's Bay



 
 nach Paceville gelaufen - ein schöner Ort, an dem sich gerade viele junge Menschen treffen, um zu feiern oder auch zu shoppen.

30.03.2017, Donnerstag

Nachdem ich mich mittlerweile eingelebt und auch die ersten Tage in der Malta University Language School gearbeitet habe, muss ich aufatmen. Zuerst war ich vom Verkehr und auch vom Wetter überrascht worden. Gestern hatte es in Strömen geregnet und die Straßen bildeten kleine Wasserfälle. Und was machen die Autofahrer? Ganz einfach: sie fahren mit extremer Geschwindkeit durch und achten dabei nicht auf die Fußgänger. Durch den schlechten Busverkehr hier kam ich auch noch
sehr verspätet zur Arbeit....

Zum Feierabend hin hörte es auf zu regnen und die Sonne kam wieder hervor. :)

Somit war der Tag noch "gerettet" und ich konnte noch ein wenig die Gegend erkunden.




26.03.2017, Sonntag

Heute kam ich an - am Flughafen von Malta in Luqa. Hier warteten bereits Joanna und ihre Tochter Faye (9) auf mich. Wir fuhren mit dem Auto erst nach Hause und später holten wir dann ihren Sohn Jake (5) von der Oma ab. Dort habe ich Cannoli gegessen! Es schmeckt mir ganz gut, dennoch habe ich es mir besser vorgestellt. Am Abend habe ich mich dann endlich ausruhen und meine Koffer auspacken können.

Ich war einfach nur zu müde und schlief früh ein.